Interreligiöser Runder Tisch Leipzig

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Die Idee zu einem Interreligiösen Runden Tisch (IRT) hat sich über einen längeren Zeitraum entwickelt. Zusätzliche Impulse dazu kamen seinerzeit vom bundesweit agierenden, von Dachverbänden von Christen, Juden und Muslimen getragenen Projekt „Weißt Du, wer ich bin?“. Bei einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Stadtökumenekreises der christlichen Kirchen Leipzigs im November 2005 wurde eine diesbezügliche Anregung des Integrationsbeauftragten begrüßt und konkretisiert. Mit ihm wurde auch der potenzielle Teilnehmerkreis abgestimmt, mit dem dann zwei Vorgespräche – im Januar und im Mai 2006 – stattfanden, bevor sich am  22.06.2006 der Runde Tisch konstituierte.

Es finden zwei Zusammenkünfte im Jahr im Rathaus statt. Teilnehmende am IRT sind führende Repräsentanten der evangelischen, katholischen und russisch-orthodoxen Kirche, der jüdischen, muslimischen und vietnamesisch-buddhistischen Gemeinden und der Bahá’í. Auch Vertreter weiterer Religionsgemeinschaften sind oft als Gäste dabei. Der städtische Integrationsbeauftragte hat am Runden Tisch eine koordinierende und moderierende Funktion, die von den Teilnehmenden gern beansprucht wird.

Der IRT will Anregungen in die jeweiligen Gemeinden weitertragen, bestehende Initiativen stärken, Möglichkeiten des gegenseitigen Kennenlernens und den Austausch über Themen von gemeinsamem Interesse befördern und gemeinsame Projekte umsetzen. Träger interreligiöser Projekte suchen oft die Gelegenheit, ihre Initiativen dem Gremium vorzustellen. Bei seinen Beratungen entstehen aber oft auch eigene Ideen, die diskutiert und dann umgesetzt werden. So wird zum Beispiel aktuell eine interreligiöse Feier zur Eröffnung der diesjährigen Interkulturellen Wochen im September von den IRT-Teilnehmenden vorbereitet.

Am Runden Tisch erfolgen keine Auseinandersetzungen mit religiösen Inhalten, diese bleiben in der Zuständigkeit der Glaubensgemeinschaften.

 

Wir danken Hrn Stojan Gugutschkow (Referatsleiter/Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig) für das Best Practice Beispiel!

 Fotos: beigestellt