9. November 2017: Die Seele wird nicht getötet, wenn man den Körper erschlägt

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Öffentlicher Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe ‚Religion am Donnerstag‘

Von rechter und unrechter Gewalt im Hinduismus

Dr. Johanna Buß

Die Lehren der Bhagavadgita rechtfertigen ganz klar den Einsatz von Gewalt, gar das Töten von Menschen. Dort wird beschrieben, wie ein Wagenlenker, der sich später als Gott Krishna zu erkennen gibt, den angesichts des bevorstehenden mörderischen Bruderkrieges zögernden Feldherrn Arjuna zum Kampf überredet. Ausgehend von dieser klassischen Passage wird in dem Vortrag die Rolle und Bewertung von Gewalt im Hinduismus beleuchtet und schließlich aufgezeigt, wie die mythologischen Figuren im heutigen Indien herangezogen und adaptiert werden, um religiöse Gewalt gegen und Ausgrenzung von Angehörigen anderer Religionen zu rechtfertigen.

Wann: Donnerstag, 9. November 19:00
Wo:
Katholisch-Theologische Fakultät Graz, Heinrichstraße 78, 8010 Graz